Professor Michael Brocke schreibt: „Bevor die Friedhöfe ihre Namen und Daten für die genealogische und lokale Geschichtsforschung hergeben, wollen sie behutsam als Ensembles erschlossen werden. Ihre Steine müssen miteinander zum Sprechen gebracht werden. Es ist höchste Zeit dazu, denn die gewaltsamen Beschädigungen werden nicht aufhören, und der unaufhaltsame Schaden der Verwitterung und des natürlichen Zerfalls dezimiert die Ensembles, vor allem ihre älteren Steine, in beängstigender Weise.“ (weiter)
Foto: Dieter Weber /
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Dieter Weber hat sich als Fotograf für die jüdischen Friedhöfe interessiert. Er hat auf den Essener jüdischen Friedhöfen Fotos gemacht. Das ist sein Beitrag, sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
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Der jüdische Friedhof in Essen-Segeroth ist der größte in dieser Stadt. Eingeweiht wurde er 1805 und im gleichem Jahr folgte die erste Belegung. Heute unterliegt er der Obhut der Stadt Essen. Als kulturgeschichtlicher Zeuge steht er unter Denkmalsschutz. Gleichzeitig ist er in den Masterplan Emscher Landschaftspark 2010 eingebunden und wurde neu gestaltet. Der Friedhof ist leider aus Sicherheitsgründen eingezäunt und somit der Öffentlichkeit nicht zugänglich. (weiter)
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Die Symbolik auf den Steinen: Die segnenden Hände deuten darauf hin, dass hier ein Nachkomme des Stammes „cohen“, ein Priestergeschlecht, begraben liegt. Das Symbol einer Kanne, die auch häufig mit einer Wasserschale kombiniert ist, weist darauf hin, dass der Angehörige der altpriesterlichen Familie Levi entstammt. (weiter)
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