Arbeitsplatz - Schlammpressen
. Die Befüllung der 6 Membrankammerfilterpressen mit kohlekonditioniertem Faulschlamm erfolgt über Exzenterschneckenpumpen bei einem Druck von 8 bar. Die Filtertücher (148 je Presse) halten die Schlammfeststoffe in der Presse zurück. das Filtrat fließt zurück zur Kläranlage. Wenn die Presse gefüllt ist. wird mit Hilfe von Membranwasserpumpen ein Druck von 14 bar erzeugt. der die Membranplatten gegen die Filtertücher presst. Das “Ausquetschen“ des Schlamms verringert den Wasseranteil noch einmal um einige Prozentpunkte. Der Schlamm ist nach dem Entwässern so trocken. dass der sogenannte Schlammkuchen beim Öffnen der einzelnen Platten der Presse als ein Stück in den Bunker fällt. Bei jedem Pressvorgang werden ca. 17 t Brennstoff erzeugt. Gezeigt werden künftig auch weitere interessante Arbeitsplätze wie »Rechenhaus«. »Schaltwarte«. »Sandfang« »Turboverdichter«. »Schlammentwässerung«. »Analysenlabor«. »Biologische Klärbecken«. »Rauchgaswaschanlage« und »Auslaufanalysenlabor« auf der Kläranlage. zusammen mit AUDIO-Beiträgen entsteht so ein aktuelles Bild von der Anlage und einigen dort ausgeübten Tätigkeiten.
Foto: Dieter Blase /
12.05.12
© Emschergenossenschaft
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Arbeitsplatz - Schlammpressen
. Der Standort Bottrop der Emschergenossenschaft setzt sich aus der Kläranlage Bottrop und der Zentralen Schlammbehandlung (ZSB) zusammen. Die ZSB nimmt den Faulschlamm der Kläranlage Bottrop und den Schlamm der westlichen Anlagen Klärwerk Emschermündung und Kläranlage Duisburg-Alte Emscher auf. Die Klärschlämme werden zentral gespeichert und vor der Entwässerung mit einer Kohlesuspension versetzt (Medienpool Audio: Schlammverdickung). Die Kohle hat eine Drainagewirkung beim Pressvorgang. d. h. das Wasser kann besser abfließen. Außerdem wird mit der Kohle der Heizwert im entwässerten Schlamm eingestellt. Vor der Entwässerung in insgesamt 6 Membrankammerfilterpressen wird noch ein Polymer zudosiert. Das Polymer führt zu einer Verbesserung der Entwässerungseigenschaften und bewirkt damit eine Erhöhung des Feststoffgehaltes im Pressschlamm. . Der entwässerte Schlamm hat einen Feststoffgehalt von ca. 40 % und einen Heizwert zwischen 4.400 und 4.800 kJ/kg. Der Transport zu den Wirbelschichtöfen in Bottrop erfolgt über Trogkettenförderer und ein neues Förderband. Ca. 60 % des entwässerten Schlamms werden in Bottrop verbrannt. der Rest wird auf LKW verladen und zur Betrem GmbH (Tochtergesellschaft der Emschergenossenschaft) transportiert. Die Betrem GmbH stellt mit dem Bottroper Schlamm und anderen internen und externen Materialien einen Brennstoff her. der in Lünen bei der Innovatherm GmbH (Tochtergesellschaft der Betrem GmbH) verbrannt wird. Gezeigt werden hier künftig auch weitere interessante Arbeitsplätze wie »Rechenhaus«. »Schaltwarte«. »Sandfang« »Turboverdichter«. »Schlammentwässerung«. »Analysenlabor«. »Biologische Klärbecken«. »Rauchgaswaschanlage« und »Auslaufanalysenlabor« auf der Kläranlage. zusammen mit AUDIO-Beiträgen entsteht so ein aktuelles Bild von der Anlage und einigen dort ausgeübten Tätigkeiten.
. Die fotografischen Serien von Dieter Blase (Werkstatt für Photographie. DGPh) setzen sich mit den gesellschaftlichen Veränderungen und der kulturellen Vielfalt der Emscher-Region auseinander. Das weite Spektrum dessen. was „Strukturwandel“ heute bedeutet. zeigen auch die Arbeitsplätze auf der Kläranlage Bottrop in Bottrop-Welheim. Einst war mit dem Begriff „Kläranlage“ ausschließlich das Bild dreckiger und übel riechender Arbeitsplätze verbunden. Heute bieten solche Anlagen eine ganze Reihe von Hightech-Arbeitsplätzen.
Foto: Dieter Blase /
05.10.10
© Emschergenossenschaft
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