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Hauke GärtnerKommentar am 17.07.2013 um 22:26

Im Text wird deutlich, wie komplex und vielschichtig das Thema Wasserwirtschaft ist. Die mit diesem Thema verbundenen Probleme variieren von Region zu Region in ihrem Charakter und ihrer Intensität. Aus diesem Grund soll an dieser Stelle mit dem Hochwasserschutz ein ganz bestimmter Aspekt von Wasserwirtschaft herausgegriffen werden, der sich auch in Deutschland in aller Dringlichkeit stellt. Angela Merkel forderte kürzlich in Verbindung mit der zweiten Flutkatastrophe in Deutschland innerhalb von nur 11 Jahren Maßnahmen für mehr Hochwasserschutz. Der Text spricht den Hochwasserschutz in Verbindung mit intelligenter Wasserwirtschaft explizit an. Betrachtet man nun die Gründe für ein Hochwasser, so lassen sich sofort Parallelen zu der Emscher ziehen. Verantwortlich für Hochwasser sind Auenvernichtung, Flussbegradigung und die damit verbundene Erhöhung der Fließgeschwindigkeit, die Versiegelung von Landschaften und schließlich die für Europa auffallend ansteigenden Regenmengen, welche in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen könnten und deshalb wohl auch in Zukunft vermehrt auftreten werden. Mit der Renaturierung der Emscher werden nun konkrete Maßnahmen ergriffen, um diesem Problem in Zukunft zu begegnen. Damit könnte die Emscher zum Vorbild werden für Maßnahmen, welche in Zukunft überall in Deutschland ob der vergangenen Katastrophen nötig sind. Diese haben gezeigt, dass durch eine Vernachlässigung dieses Themas enorme Werte vernichtet werden. Neben dem gesteigerten Erholsungswert, welchen renaturierte Flüsse dem Menschen bieten, sprechen für die Renaturierung also auch handfeste wirtschaftliche Gründe. Es bleibt also auf einen wechselseitigen Effekt zu hoffen. Während die jüngsten Katastrophen die Akzeptanz für Großprojekte wie jenes an der Emscher erhöhen, könnten die positiven Erfahrungswerte aus dem Emscherausbau weitere, dringend notwendige Renaturierungsprojekte in Deutschland anstoßen.

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Lennart M.Kommentar am 15.08.2013 um 22:21

Die Wichtigkeit von Wasser im alltäglichen Leben war der Menschheit schon immer bewusst. Natürlich fängt es damit an, dass der Mensch selber aus mehr als 60% aus Wasser besteht und ohne Trinkwasser nur wenige Tage überleben kann. Schon die ersten Zusammenschlüsse von Menschen haben eine Form von Wasserwirtschaft betrieben. Das Aufbauen einer Stadt erfolgte bei Möglichkeit an Flüssen und die Anbindung an eine solche Wasserquelle galt primär nicht mehr der Trinkwasserversorgung. Die Vorteile zeigten sich durch die Möglichkeiten der Abwasserentsorgung, der Energiegewinnung bis hin zum Transport von Gütern. Es ist erstaunlich und vom Autor beeindruckend durch genannte Fakten gezeigt wie groß die Abhängigkeit des Menschen vom Wasser immer noch ist und wohl niemals sinken wird. Gleichzeitig ist es erschreckend wie viele Millionen Menschen unter dem Mangel an einer vernünftigen Wasserwirtschaft leiden, sei es in Form von verdreckter Trinkwasserversorgung oder mangelnder Abwasserversorgung und die damit verbundenen entstehenden Krankheiten.
Hand in Hand mit der Abhängigkeit von Wasser geht ebenso die Hilflosigkeit des Menschen gegenüber der Naturmacht Wasser. In den letzten Jahren gab es viele Beispiele (Tsunami in Südostasien, Reaktorkatastrophe in Japan und Überschwemmung in Deutschland) dafür, dass Wasser neben einer der wertvollsten Ressourcen auch ein großes Risiko darstellt. Modernes Wassermanagement verlangt einen vernünftigen Umgang, wobei beide Faktoren immer Beachtung finden müssen. Im konkreten Fall für Deutschland bedeutet es beispielsweise, dass die Begradigung der Flüsse ohne ausreichendem Hochwasserschutz nicht mehr stattfinden darf. Das am Ende genannte Beispiel hebt hervor, dass trotz der Unscheinbarkeit des Emscherraumes der richtige Umgang notwendig ist, um die “Köttelbecke“ wieder ins positive Gedächtnis der Bevölkerung zu rücken.

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Elias BrennerKommentar am 02.09.2013 um 16:27

„Wasser ist Leben“. Diese auf den ersten Blick wie eine Floskel klingenden Worte sind auch im 21. Jahrhundert so aktuell wie vor 2000 Jahren. Wasser ist für die Menschen auch in der heutigen Gesellschaft immer noch genauso unverzichtbar wie der Einfluss der Sonne oder der Sauerstoff in der Luft. Dabei hat sich die Abhängigkeit des Menschen vom Wasser als bloßen Flüssigkeitsspender im Verlauf der letzten Jahrtausende stetig weiterentwickelt. Auch in der heutigen Zeit ist die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushaltes unseres Körpers immer noch die wichtigste Aufgabe, die dem Wasser zu zusprechen ist, allerdings nutzen wir es auch in vielen anderen Bereichen unseres Lebens. So wäre beispielsweise eine Toilette ohne direkten Wasserzugang zumindest in der westlichen Welt undenkbar, des Weiteren nutzen wir das Wasser zum Transport, zur Energiegewinnung, zum Nahrungsmittelanbau oder auch zum Vergnügen in Schwimmbad oder Sauna.
Dr. Emmanuel Grün spricht in seinem Artikel an, wie wichtig es ist, Gewässer, in diesem Fall Flüsse nachhaltig zu bewirtschaften. Bereits im Jahr 2013 gibt es viele Flüsse, die so stark durch die Industrie verschmutzt werden, dass die Trinkwasserversorgung der anliegenden Menschen gefährdet wird. Beispiele hierfür finden sich massenhaft in China, wo regelmäßig bis zu fünf Millionen Menschen tagelang ohne Trinkwasser auskommen müssen, weil beispielsweise durch Ammoniak und Stickstoff aus der Textilindustrie das Flusswasser vergiftet wird. Mit Blick auf das Jahr 2025, für welches für mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung ein chronischer oder immer wiederkehrender Wassermangel vorhergesagt wird, sind solche Verschmutzungen unserer Flüsse und sonstiger Gewässer ein enormes Problem, das schnellstmöglich bekämpft werden muss. In Deutschland und anderen westlichen Ländern herrschen bereits strikte Gesetze zum Umgang von Unternehmen mit angrenzenden Gewässern. Trotzdem kommt es immer noch zu starken Verschmutzungen oder illegalen Verklappungen von Müll auf dem Meer.
Da der Mensch ohne Wasser nicht existieren kann, wäre es ratsam, schnellstmöglich die Verschmutzung unseres Wassers global auf ein Minimum zu reduzieren, da sauberes Wasser bereits in naher Zukunft ein immer selteneres Gut sein wird. Da bereits in der Vergangenheit Kriege um Wasser geführt wurden, ist es mehr als wahrscheinlich, dass auch in der Zukunft sauberes Wasser einer der Gründe für Konflikte sein wird.

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Hendrik D.Kommentar am 18.11.2013 um 11:52

Die Bedeutung von Wasser ist jedem Menschen bewusst: eine überlebenswichtige Ressource für jede organische Lebensform. Die Tatsache, dass ein gesunder Mensch innerhalb von drei Tagen an Dehydrierung stirbt, ist jedermann geläufig und verdeutlicht den Wert dieser Ressource. Dass die Ressource Wasser begrenzt ist, verlieren die Menschen in den Industrienationen schnell aus den Augen. Die in ihrem Alltag gewährleistete permanente Verfügbarkeit und die Allgegenwärtigkeit nimmt dem Gewohnheitstier Menschen den Reiz über seine Quelle und seinen Weg zum Verbraucher nachzudenken. Auch andere mit dieser Ressource in Verbindung stehenden Problematiken werden oft übersehen, so zum Beispiel die Belastungen der Gewässer durch den Schiffsverkehr oder den Missbrauch von Flüssen als Entsorgungsmöglichkeit von Müll. In dem Text „Wasserwirtschaft eine Überlebenstechnologie – Was haben Mekong und die Emscher gemeinsam?“ schildert der Autor eindrucksvoll die Abhängigkeit des Menschen von der Ressource Wasser an Hand der von ihm aufgeführten Fakten. Gerade diese Abhängigkeit verdeutlicht die Relevanz der Wasserknappheit in den Entwicklungsländern. Viele Politologen sehen in den künftig kommenden Bestreben, sich Ressourcen zu sichern, im besonderem Maß die lebensnotwendige Ressource Wasser, hohes Konfliktpotential und aus diesem Grund geführte Kriege. Auf der anderen Seite steht uns das Wasser als Naturgewalt gegenüber. Naturkatastrophen wie der Tsunami vom 26. Dezember 2004 oder der Tsunami, der zur Nuklearkatastrophe in Fukushima führte, sind internationale Beispiele für das Gefahrenpotential. Selbst die Überflutungen im nationalen Umfeld verdeutlichen die Aktualität und die Wichtigkeit einer nachhaltigen und effizienten Wasserwirtschaft. In diesem Zusammenhang sind auch die Entscheidungen über Begradigungen von vermeintlich unbekannten Flussläufen aus Gründen des Hochwasserschutzes wichtig. Wasserwirtschaft ist dementsprechend sowohl auf lokaler wie internationaler, ob Mekong oder Emscher, ein wichtiges Thema.

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